Nach Corona – Warum die Globalisten scheitern werden und die Menschheit erwacht

Autor: Michael P.

Anders als es der Titel vermuten lassen könnte, dreht sich die Veröffentlichung von Stefan Magnet nicht vorrangig um tagesaktuelle Details der weiter anhaltenden Corona-Pandemie und den daraus folgenden sozialen, rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen. Vielmehr legt der österreichische Autor ein thematisch breites Buch vor, welches eine umfassende weltanschauliche Einordnung zur gegenwärtigen Zeitenwende darstellt. Dabei streift er Ökonomie, Psychologie, Vererbungslehre, Religionsgeschichte, körperliche und geistige Gesundheit, Natur- und Umweltschutz und vor allem Soziologie bzw. die Lehre von menschlichen Gemeinschaften. Es spannt sich also vor dem Leser ein gewaltiges Panorama, in dem Magnet seine – stets erkennbar – sehr persönlichen Ansichten ausbreitet.

Für den aufgewachten Deutschfreundlichen ist Vieles vertraut. Der Verdienst des Verfassers bleibt es, isolierte Erkenntnisse und Überzeugungen ganzheitlich zu verweben und somit ein allumfassendes Geflecht entstehen zu lassen. Es ist eindeutig die Intention, seine Zeitgenossen wachzurütteln, ihnen einerseits die drohenden Abgründe schonungslos vorzuführen und sie andererseits aber nicht in der Verzweiflung zurück zu lassen, sondern die Vision einer besseren, gesünderen und menschlicheren Zukunft zu skizzieren, zu der wir alle beitragen können. Corona ist für Magnet der epochale Weckruf, der alldiejenigen aus dem Dämmerschlaf rüttelt, die sich bislang behaglich in der propagandistischen Komfortzone eingeigelt hatten. Aus der Perspektive unterschiedlichster Disziplinen beleuchtet er den gegenwärtigen Verfall.

Die wesentliche Bezugsgröße stellt für ihn das Volk dar. Immer wieder und aus den verschiedensten Blickwinkeln leitet er her, wie die Aushöhlung und schleichende Ausrottung des Volksbegriffes bei Deutschen und Westeuropäern dazu führt, dass der Einzelne zu einem entwurzelten, an Leib und Seele kranken Individuum degeneriert, welchem jegliche Vitalität und Schöpfungskraft abhandengekommen ist. Derart geschwächt, lässt er sich willenlos aus seiner angestammten Heimat verdrängen und kulturell erobern. Er hat den modernen Konquistadoren aus aller Herren Länder ebenso wenig entgegen zu setzen, wie deren ideologischen Strippenziehern der One-world-Verschwörung. Er schreitet nicht ein, wenn Globalisten gewachsene Nationalstaaten, die das Ergebnis einer Jahrtausende langen organischen Entwicklung darstellen, auf dem Altar ihrer neoliberalen Ideologie opfern, die ausschließlich der grenzenlosen Ausbeutung - sowohl des Menschen als auch der natürlichen Ressourcen - dient. Er widerspricht nicht, wenn ihm eine bizarre Propaganda die Verkehrung angestammter Werte diktiert, wenn sie etwa Symptomfreie zu Kranken stempelt oder Bürgerrechte mit Verweis auf Fantasie-Indikatoren einkassiert.

An der Stelle erkennt Magnet eine Sollbruchstelle. Immer mehr Menschen sind seiner Einschätzung nach nicht mehr bereit, der oben skizzierten Schmierenkomödie zu applaudieren. Vielen Schlussfolgerungen des Autors kann man vollumfänglich folgen, sodass sich die Lektüre uneingeschränkt lohnt. Insbesondere sei das Buch aber gerade Lesern ans Herz gelegt, die sich erst seit vergleichsweise kurzer Zeit von der Matrix abgenabelt haben und die nun schockartig die tanzenden Schatten auf der Höhlenwand als Trugbild entlarven. Gerade diesen bietet „Nach Corona“ einen ausgezeichneten Einstieg und Überblick sowie mannigfache Anregung, wo und wie sich Wissen vertiefen ließe.

Magnet hat sehr viel richtig gemacht, da sieht man ihm auch nach, dass die Zitierweise bzw. der Umgang mit Quellen nicht ganz stringent ist und dass aufgrund der thematischen Fülle der rote Faden manchmal etwas ins Untergewebe entfleucht. Die Hauptsache ist, dass dieser immer wieder rechtzeitig erkennbar hervortritt.