"Whataboutism" oder: Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!

So sehen heute leider viele Debatten aus.

Autor: Andreas Hörnlein

Man hat es nicht leicht in diesen Tagen. Corona, Klimatastrophe, Masseneinwanderung, Netflix. Jedem normalen Menschen rauben diese alltäglichen Ärgernisse regelmäßig den letzten Nerv, dringen sie doch unweigerlich bei jedem von uns bis in die kleinsten Sphären des Alltags vor. Ob wir das überhaupt wollen oder nicht ist dabei sekundär. Dies geschieht meist so eindrücklich und in einer Frequenz, bis es eines Tages soweit ist daß der Druck im Kessel ein Ventil braucht. Dann möchte selbst der bis dahin so gutgläubige, staatstreue liberal-konservative Bundesbürger am liebsten aus der Haut fahren, mit der Faust auf den Tisch hauen und sich beschweren! Nur: Man läßt ihn nicht.

Denn wenn die politische Linke schon eines seit jeher vortrefflich beherrschte, dann ist es die rhetorische Begriffsverdrehung um den Hegemon in der täglichen Debatte zu zementieren. Man kannte es schon aus den Anfangsjahren der BRD, als die Fremdarbeiter noch zu "Gastarbeitern" umgelogen worden oder als die Termini "Rassismus" und Chauvinismus" miteinander ausgetauscht wurden, um dem Bundesbürger seine alleinige, ewige Kollektivschuld bloß nicht vergessen zu lassen.

Dagegen aufzubegehren zog in den meisten Fällen auch immer gleich eine Stigmatisierung nach sich, nicht selten ad hominem um den Gegner von rechts argumentatorisch schon im Vorfeld zu deklassieren, bevor dieser überhaupt seine Standpunkte unterbreiten konnte. Eine Stellungnahme wider den Zeitgeist der BRD glich einem Eiertanz, man wand sich um bestimme Begriffe wie Volk und Rasse und der Durchschnittsbürger tut sich schwer, wenn er denkt: Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!

Ironischerweise kann man aber nicht, da die Linke eigentlich selbst keine Argumente hat, dieses aber deshalb um so verzweifelter zu verschleiern sucht. Sie kann ihre eigene Ideologie nicht glaubhaft vermitteln, denn sie entbehrt jedem natürlichen Fundament. Das Linke ist ein Luftschloß, das auf Sand gestellt wurde und benötigt daher zumindest argumentatorische Säulen um sprichwörtlich “den Deckel auf der Sache zu haben”. Um der Debatte dann dennoch nicht zu erlegen, bedienen sich die Globalisten in so ziemlich allen "sozialen" Plattformen seit einiger Zeit einem perfiden Ablenkungsmanöver, das sich in einem einzigen Wort manifestiert:"Whataboutism".

Ein paar Beispiele:

Eskaliert mal wieder eine linke Demo? Prügeln sich mal wieder Migranten zuhauf auf deutschen Volksfesten? Wird mal wieder die nächste Steuergeldverschwendung von den üblichen Kartellparteien abgesegnet? Keine Nachricht davon in den großen Presseorganen, aber wehe das hätten Rechte getan!

Wird diese berechtige Kritik dann aus der Mitte bis hin zum rechten Spektrum des Volkes geäußert, springt zuverlässig aus irgendeiner virtuellen Hecke ein Spezialdemokrat hervor und schreit laut "Whataboutism!", und schon ist die Debatte beendet! Der Kritiker wird mundtot gemacht, die Debatte nivelliert und das Argument relativiert. Der Aufschrei darf nicht stattfinden, das Narrativ muß stabilisiert sein.

Wie dagegen vorgehen? Zunächst darf sich die Rechte nicht davor scheuen, das (zugegeben) etwas abgedroschene Argument des "Sagen-Dürfens" anzuwenden. Wenn ein Sachverhalt aus Scheu vor dem rhetorischen Maulkorb nicht zur Sprache kommt, wird sich an den herrschenden Zuständen auch nichts zum Guten wenden.

Wir als Rechte sollten in der täglichen Debatte daher auch immer den Spießrutenlauf durch die Reihen der Klima-Apologeten, Deutschland-Abschaffer und Gutmenschen sehen. Geben wir einmal nach, ermöglichen wir den bunten Torwächtern schon im Ansatz uns auszubremsen, dann kann sich der politische Gegner zurücklehnen. Wir haben einiges zu sagen, wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, daher müssen wir uns auch immer eines vor Augen halten:

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!