Die Lektüre beginnt mit einem kleinen Mißverständnis. Denn anders, als es die Illustration des Buches vermuten läßt, bedeutet der italienische Titel nicht „Feder und Schwert“, sondern „Buch und Muskete“. Er ist Teil eines faschistischen Kampfspruches und drückt das zugrundeliegende Motiv des Dichtersoldaten treffend aus. Hätte man vielleicht besser einen anderen Titel gewählt? Vielleicht – aber weniger aufgrund der vermeintlich toxischen Herkunft, sondern schlichtweg um das initiale Verständnis bei der deutschen Jugend zu erleichtern – denn diese ist die erklärte, vorrangige Zielgruppe der vorliegenden Anthologie. Aber dann ist der Titel auf der anderen Seite doch auch wieder sehr treffend, denn er verdeutlicht, daß es hier nicht nur um eine deutsche Perspektive und um deutsche Schicksale handelt.
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