Hermann, wo bist du?

Hermann der Cherusker einte die germanischen Stämme gegen Rom.

Hermann der Cherusker einte die germanischen Stämme gegen Rom.

Autor: Skogman

Wieder vergeht ein Jahr voller Ereignisse, die unser Leben auf die Probe gestellt haben und immer noch auf die Probe stellen. Wenn es nach denen da oben gehen würde, würde sich an dieser Lage die momentan unser leben begleitet nicht viel ändern. Warum auch? Die Menschen, die dieses System am Laufen halten, gehen fleißig und emsig ihrer Tätigkeit nach und fügen sich den Auflagen, die man ihnen auferlegt hat hin. Klar gab es hin und wieder eine große Anzahl an Personen, die gemeinsam auf die Straße gegangen sind und ihren Unmut lautstark Luft gemacht haben. Aber mittlerweile ist es auch dort ruhiger geworden. Unsere Regierung hat wieder ihre stärkste Waffe herausgeholt und abgefeuert. Es ist kein Gewehr, keine Bombe, kein Flugzeug und auch kein Panzer. Es waren mal wieder die Systemmedien der Regierung. Wie gewohnt wurde wieder Unruhe gestiftet und Zwiespalt in den Köpfen derer gesät, die sich eigentlich gemeinsam für die Freiheit jeder einzelnen Person in diesem Land eingesetzt haben. Natürlich möchte ich auch nicht unbedingt eine Regenbogenfahne neben mir flattern sehen, aber wenn das der Preis ist, den ich zum jetzigen Zeitpunkt dafür zahlen muß, damit dieses System endlich verschwindet, dann nehme ich auch so eine Fahne und ihren Träger in Kauf.

Wir sind weder frei noch selbst bestimmend

Genau wie 9. n.Ch. stehen wir wieder einer Macht entgegen, die uns knechtet und ausbeutet. Dieses mal dürfen wir keine Tribute an Rom leisten sondern Steuern an die Herrschaften, die eigentlich die Interessen des Volkes vertreten sollten. Kein Zehnter, kein Vieh wird uns genommen, kein Getreide aus unseren Kornspeichern zweckentfremdet, damit sich die höhere Gesellschaft ihre Bäuche voll schlägt. Nein, es ist Geld, Geld und nochmals Geld und wir lassen uns weiterhin darauf ein. Bis auf diejenigen, die vom Staat leben und ich meine jetzt mal nicht unsere Goldstücke, halten wir den Wagen in der Spur. Wir müssen mehr schlecht als recht unsere Familien ernähren und von dem wenigen was übrig bleibt, gönnen wir uns hin und wieder etwas, was uns dies alles ertragen läßt. Aber es ist ein Ertragen und nicht frei bestimmt, das ist ein riesen Unterschied. Wir sind weder frei noch selbst bestimmend. Wir sind Sklaven des alltäglichen Wahnsinns und weil viele Menschen diesen Zustand nicht mehr beiwohnen möchten und können, engagieren sie sich genau wie wir in ihrer wenigen und kostbaren Freizeit damit dieser Wahnsinn ein Ende hat. Doch leider stehen wir immer noch vor einem großen Problem. Statt gemeinsam zu agieren, distanzieren sich die unterschiedlichen Gruppen, Orientierungen und Parteien voneinander, obwohl doch alle das gleich wollen.

Riese auf tönernen Füßen

Wir wollen unsere Freiheit, unsere Selbstbestimmung und unsere Meinungsfreiheit in diesem schönen Land. Wir wollen keine Sklaven des Imperialismus sein, der heute als Globalisierung oder Kapitalismus daher kommt. Aber solange noch Uneinigkeit in den Lagern herrscht, solange wird sich auch nichts ändern. Wo bleibt in dieser Zeit ein zweiter Hermann der wie damals alle Stämme vereinen kann und der uns siegreich vom Felde führt? Gerade heute müßte er alle Lager zusammen bringen, die so lange zusammen agieren bis dieses System freiwillig abdankt. Schließlich sind wir mehr und nicht umgekehrt, auch wenn es anders dargestellt wird. Dieser Riese war schon mehrmals am wanken, nur gab es leider kein weiteren Schlag, der zu einem K.O. geführt hat. Sie wusßten wie man sich rettet, bevor der Ringrichter bei 10 angekommen ist. Wo ist Hermann, wo ist diese Person, die es versteht alle zu vereinen, auch wenn sie in vielen Punkten unterschiedlich sind. Natürlich müssen alle dafür bereit sein, aber wenn der oder diejenige soviel Überzeugungskraft hat, dann ist es möglich. Es war schon einmal möglich gewesen und warum sollte es nicht wieder sein? Die Person muß nicht zwangsweise dem rechten Lager entspringen. Eine Person die sich bisher nicht bewußt war was in ihr steckt, könnte der oder diejenige sein.

Ein Soldat oder Polizist in höheren Kreisen, der auch die Möglichkeit hätte, in einer friedlichen Art und Weise dies alles zu beenden, wäre ein Riesengewinn. Albert Leo Schlageter sprach zu seiner Zeit schon diese prägenden Worte aus, als hätte er in die heutige Zeit geblickt: „Ihr werdet erleben, wie sie unser Land verschachern, um ihre eigene erbärmliche Macht zu sichern...... aber ist das Vaterland nicht das Heiligste, was es für einen Menschen gibt? Ein Hacker oder mehrere, die per Mausklick das ganze System abschalten würden, wären die Verräter von heute aber die Helden von morgen.

Auch wenn ein kompletter Neustart für alle schwer sein wird, aber so hätte alle wieder die gleiche Chance, egal aus welchen Hause man stammt. Ein Neustart im Sinne des Volkes, nicht im Sinne der Eliten wie es das Weltwirtschaftsforum gerade plant.

Hermann, wo bist du? Bist vielleicht Du es?