Ultima Thule – die Abstammung der Indogermanen

Die Entschlüsselung der Indogermanenfrage

Autor: Michael P.

Es soll nicht sein, was nicht sein darf. So lautet die Essenz linker, lebensfeindlicher Ideologie, welche unser Sein in nahezu allen Facetten zu dominieren sucht. Geschlechter, Rassen, Meinungen – alles hat sich dem Diktat dieser nihilistischen Heilslehre zu beugen. Selbstverständlich gilt das auch für die Evolution des modernen Menschen. Und so etabliert die zeitgenössische Anthropologie unbeirrbar das „out of Africa“-Dogma, welches zahlreiche Funde auf dem europäischen Kontinent und andernorts außer Acht lässt, die eher auf eine vielfältige Parallel-Entwicklung verschiedener Hominiden hindeuten.

Konsequent widmet man sich im nächsten Schritt der menschlichen Zivilisationsgeschichte. Ein besonderer Dorn im Auge der Propaganda-Chronisten ist der Indogermane. Dessen wegweisende Bedeutung in der kulturellen, sprachlichen und sozialen Entwicklung unserer Spezies lässt sich nicht kaschieren. Und so greift man dazu, dessen Herkunft wahlweise im Orient, im klassischen Persien oder auf dem indischen Subkontinent zu verorten. Denn Mammon bewahre, dass sich der weiße Mensch nordischer Provenienz am Ende noch einbilden könne, er habe die Welt eigenständig geprägt und sei möglicherweise von einer ausgezeichneten – über die Jahrtausende betrachtet gar überlegenen – Art. Gegenöffentlichkeit findet an dieser Stelle so gut wie nicht statt. Der professionelle Lehrbetrieb ist ausnahmslos korrumpiert. Jeder Wissenschaftler, der seine Karriere und sein Auskommen nicht einbüßen möchte, schert brav ein – teils garantiert auch wider besseres Wissen.

Umso wertvoller sind die Beiträge von Autodidakten und Populärwissenschaftlern, die außerhalb dieses Apparates veröffentlichen und sich dessen Regeln nicht unterwerfen. Dennis Krüger ist ein solcher Autor, den wir hier bereits mit „Hyperborea – Der Mensch aus dem Norden in der Frühgeschichte“ sowie „Der unbesiegte Sonnengott – Glaubenskontinuität von den Megalithkulturen bis zum Christentum“ besprochen haben. In seiner Anthologie „Die Entschlüsselung der Indogermanenfrage – Beiträge zur Herkunft der Indogermanen aus Nordeuropa“ geht Krüger nun der Frage auf den Grund, wie sich objektiv das skizzierte Zerrbild vom morgenländischen Kulturimport widerlegen lässt. Dazu hat er eine Reihe von Aufsätzen und Artikeln unterschiedlicher Verfasser gebündelt. Diese rühren mehrheitlich aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, als dieser Frage einerseits noch deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde und andererseits weniger Zensur zu herrschen schien – entgegen des landläufigen Narratives. Doch finden sich in Krügers Publikation auch moderne Beiträge aus dem letzten Jahrzehnt und er bettet die Gesamtschau mit eigenen Überlegungen ein. Alle vertretenen Autoren argumentieren dafür, dass die Indogermanen aus Nordeuropa stammen und es über Jahrtausende hinweg verschiedene Wanderbewegungen gab. In deren Folge etablierten sich die Indogermanen in unterschiedlichen Regionen als Herrscherschichten und achteten in der Folge streng auf eine Separation mit den jeweiligen autochthonen Bevölkerungen. Dafür liefert Krügers Sammlung vielfältige archäologische, etymologische, anthropologische sowie biologische Belege. Wobei natürlich deutlich darauf hinzuweisen ist, dass die Quellenlage sich in der Frühgeschichte rudimentär darstellt und am Ende immer ein großer Raum für Interpretationen bleibt. Man sollte also nicht den Fehler machen, die Gegenthese unhinterfragt als bewiesen zu betrachten. Nur lässt sich alleine aus dem Umstand, dass dieser abweichenden Theorie so gut wie kein Raum gewährt wird, doch auch ableiten, dass hier kein offener Austausch unterschiedlicher Standpunkte gewünscht ist. Man kann Krügers Verdienste auf diesem Feld nicht genug würdigen!

Dem Leser sei hierzu unbedingt auch Frank Kraemers thematisch passender Podcast-Zweiteiler „Indogermanen und Arier“ mit Krüger ans Herz gelegt. Die Rechte beschäftigt sich mit vielen Themen – Weltanschauung, Tagepolitik, Philosophie, Aktivismus, körperlicher und mentaler Wehrhaftigkeit und natürlich auch historischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen. Nur fokussiert gerade der letzte Aspekt häufig primär auf die beiden jüngsten Jahrhunderte. Selten reicht der Blick bis zur Zeitenwende, so gut wie nie darüber hinaus. Das ist ein Defizit! Denn ohne die genaue Auseinandersetzung mit unserer eigenen Ur- und Frühgeschichte fehlt unserem Handeln das Wurzelwerk. Das ist in etwa so, als wenn man sich Mjölnir umhängt, die Kenntnis der nordischen Mythologie aber nicht über Marvel-Comics hinausgeht. Und gerade dieses Entwurzelte ist doch das Wesensmerkmal des siechen Modernisten, dem wir entschlossen entgegentreten wollen?