Ein Tag an den Externsteinen

Immer eine Reise wert: Die Externsteine bei Detmold

Immer eine Reise wert: Die Externsteine bei Detmold

Autor: Frank Kraemer

Am 19.09.2020 veranstaltete der Freundeskreis Rhein-Sieg eine Wanderung an den Externsteinen. Mit dabei waren unter anderem Mitstreiter des D3B und als Urgestein des Widerstandes konnte ebenfalls Dr. Pierre Krebs vom Thule-Seminar begrüßt werden.

Schon kurz nach unserer Ankunft und nachdem wir unser Auto auf dem Parkplatz abgestellt haben, trafen wir auf die ersten Mitstreiter. Wir begrüßten uns herzlich und freuten uns auf diesen gemeinsamen Tag. Als ca. 20 köpfige Gruppe machten wir uns weiter auf den Weg zu den Externsteinen. Dort war der eigentliche Treffpunkt. Es sammelten sich weitere Personen aus unserem Kreis, bis wir mehr 30 Personen waren. Familien, Freunde, Bekannte und viele neue Gesichter. Es kam sogar eine Gruppe junger Burschen extra aus Bayern angereist, um an diesem Tage Teil unserer Gemeinschaft zu sein.

An diesem Tage war viel los. Das gute Wetter zu nutzen, und die Externsteine zu besuchen, war anscheinend noch anderen Menschen in den Sinn gekommen. Leider war der interessante Stein mit dem Altar samt der Öffnung durch die am 21.06., also zur Sommersonnenwende, Licht auf den Altarstein fällt, nicht begehbar. Auf den Stein rechts davon konnte man zwar hoch steigen, jedoch nur in 10er Gruppen. Da wir erst für nach 15 Uhr Karten bekommen hätten, wir aber schon gegen 13 Uhr vor Ort waren, sparten wir uns die Besteigung. Dafür berichteten zwei sachkundige Mitstreiter über die Geschichte der Externsteine. Interessanterweise stellte sich heraus, daß es gar nicht so viele gesicherte Fakten zu den Steinen gibt. Wir hörten von den Gesichtern und Tieren, die man in den Silhouetten der Steine erkennen kann, das Irminsul-Relief und den Sarkophag, der vermutlich zu Initiationsriten verwendet wurde. Nichtsdestotrotz ist der heidnische Bezug der Externsteine auf Grund der Verbindung zur astronomischen Konstellation der Sonnenwende mehr als gesichert, da dieses Ereignis im Christentum gar keine Rolle spielt.

Nach den interessanten Ausführungen verweilten wir noch etwas bei den Steinen und genossen die Atmosphäre dieses mystischen Ortes. Gegen 14 Uhr starteten wir unsere Wanderung zu der Falkenburg, einer Ruine die in ca. 1 Stunde Fußmarsch zu erreichen ist. Wir haben an dem Tage etwas länger benötigt, was aber eher positiv empfunden wurde. Interessante Gespräche, Kennenlernen, tollende Kinder und gemächliches Tempo machten die Wanderung zu einem Erlebnis.

An der Falkenburg angekommen, erkundeten wir die Ruinen und machten im Schatten der Mauern ein Picknick. Auch die Falkenburg war gut besucht. Nachdem wir dort eine Zeitlang verweilten, machten wir uns auf den Rückweg. Gegen 18 Uhr trafen wir wieder bei den Externsteinen ein. Hier sollte dann auch der offizielle Teil enden, wenn man es denn so nennen möchte. Es wurden noch Kontaktdaten getauscht, Fotos gemacht und sich verabschiedet. Eine Gruppe machte sich weiter auf zum nahe gelegenen Hermannsdenkmal, eine andere Gruppe fuhr zur Wewelsburg. Für meine Wagenbesatzung ging es wieder heimwärts, da einiges an Strecke zurückzulegen war.

Dieser Tag war ein schönes Erlebnis und es war den Anwesenden anzusehen, wie wichtig der Kontakt zu Gleichgesinnten ist, gerade in Zeiten medial geschürter, irrationaler Ängste und dem staatlich verordneten Kontakbeschränkungen war derr Tag Balsam für die Seele. Es wurden neue Bekanntschaften geschlossen und alte Bekanntschaften erneuert. So sieht gelebte Gemeinschaft aus.